Systemforschung

MOPPL: Mathematisches Verfahren zur Kopplung von Energiesystem- und Infrastrukturmodellen

Welche Auswirkungen, Vor- und Nachteile haben unterschiedliche Wasserstoff-Strategien? Das mathematische Kopplungsverfahren des Projekts MOPPL berücksichtigt europäische Wechselwirkungen und trägt zur verbesserten Planung von Infrastrukturen bei.

Die Grafik zeigt zum Teil gestapelte hohle Würfel, deren Kanten metallisch-blau glänzen.
Foto: ©Alexander – stock.adobe.com

Die Integration von Wasserstoff-Technologien zur Defossilisierung des Energiesystems wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst: darunter Wechselwirkungen zwischen den Sektoren, internationalen Märkten, deutschen und europäischen Politikzielen sowie Ausbaustrategien für Konversionsanlagen und Infrastrukturen. Das Verbundvorhaben MOPPL untersucht, welche Auswirkungen, Vor- und Nachteile unterschiedliche Wasserstoff-Strategien haben. Dazu nehmen die Projektpartner eine integrierte Modellierung von Gas-, H2-, Elektrizitäts- und CO2-Märkten vor. Dabei berücksichtigen sie die Infrastrukturen sowie relevante Akteure und Rahmenbedingungen. Schwerpunkt des Vorhabens ist es, ein mathematisches Verfahren zur Kopplung verschiedener Modelle zu entwickeln. Dieses Kopplungsverfahren basiert auf dem sogenannten Dekompositionsansatz von Benders. Es erlaubt einen hohen Detaillierungsgrad bei der räumlichen Betrachtung von Infrastrukturen. Dabei berücksichtigt es europäische Wechselwirkungen und trägt so zur verbesserten Planung von Infrastrukturen bei. Zusätzlich untersuchen die Forschenden die Auswirkungen mittelfristiger Entscheidungen, beispielsweise hinsichtlich Förderinstrumenten für Wasserstoff-Technologien. Damit wollen sie das Verständnis der Bevölkerung für die Erreichung langfristiger Klimaziele fördern.

Langtitel: Modellkopplung zur integrierten Optimierung langfristiger Transformationspfade

Förderkennzeichen: 03SF0660A

Gesamtfördersumme: ca. 1,78 Mio. Euro

Partner: Universität Duisburg-Essen (Koordination), Technische Universität Dortmund, Gas- und Wärme-Institut Essen e.V.

Projektlaufzeit: 01.08.2022 – 31.07.2023

Kontakt in das Projekt:

Prof. Dr. Christoph Weber
Koordinator des Projekts MOPPL
Universität Duisburg-Essen

+49 (0) 201 183-2966

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