Partner-Projekte: Australien 

So arbeiten Deutschland und Australien beim Thema Wasserstoff zusammen

Die Bundesrepublik strebt eine strategische Wasserstoff-Partnerschaft mit Australien an: Der Kontinent hat beste Bedingungen für die Wasserstoff-Produktion; Deutschland die Maschinen, die es dafür braucht. Auf dieser Seite lesen Sie, wie die beiden Nationen schon heute zusammenarbeiten.

Das Bild zeigt ein Solarkraftwerk in der australischen Wüste.
Solarpaneele in der Wüste Australiens. Foto: © Taras Vyshnya vladzetter - stock.adobe.com

Australien hat als einer der ersten Staaten überhaupt eine ambitionierte Wasserstoffstrategie vorgelegt, die als Ziel Wasserstoffproduktionskosten von zwei australischen Dollar (circa 1,30 Euro) pro Kilogramm vorgibt. Von Anfang an zielt Deutschland daher auf Kooperation mit dem wind-, sonnen- und flächenreichen Kontinent.

Um diese Kooperation zu ermöglichen, analysierte zunächst die Machbarkeitsstudie HySupply bestehende Hemmnisse, die für den Aufbau einer deutsch-australischen Lieferkette überwunden werden müssen. Die Studie kam zu dem Ergebnis: Wasserstoff aus Australien lohnt sich! Auch der Transport nach Deutschland ist möglich und wird höchstens 10 Prozent der Gesamtkosten des Wasserstoffs ausmachen.

Auf Grundlage der positiven Ergebnisse aus HySupply haben Deutschland und Australien einen gemeinsamen Förderaufruf gestartet: Die seit März 2022 laufende Initiative HyGATE (German-Australian Hydrogen Innovation and Technology Incubator) zielt darauf ab, eine deutsch-australische Lieferkette für Grünen Wasserstoff aufzubauen. Drei ausgewählte Projekte – jeweils mit Partnern beider Länder – testen diese Lieferkette. Weitere Informationen zu HyGATE.

Ebenfalls aus HySupply entstanden ist die deutsch-niederländisch-australische Machbarkeitsstudie TrHyHub. Sie hat Möglichkeiten für den Aufbau einer Wasserstoff-Lieferkette aus Westaustralien über den Hafen von Rotterdam nach Deutschland untersucht. Die Projektbeteiligten konnten zeigen, dass Ammoniak kurzfristig die beste Option für den Transport von Westaustralien über den Hafen von Rotterdam darstellt und in Zukunft erhebliche Kosteneinsparungen zu erwarten sind.

Zudem wollen Deutschland und Australien mit dem Projekt SuSteelAG  (Sustainable Steel from Australia and Germany) die Produktion und den Import von Grünem Eisen optimieren. Weitere Informationen zu SuSteelAG.