Nut­zung

H2FLEX: Mit Grü­nem Was­ser­stoff koh­len­stoff­hal­ti­ge Che­mie­pro­duk­te her­stel­len

Wie kön­nen Rest­stof­fe in Platt­form­che­mi­ka­li­en um­ge­wan­delt wer­den? Wie lässt sich bio­ge­nes Koh­len­stoff­di­oxid zu Me­tha­nol wei­ter­ver­ar­bei­ten? Die­sen und wei­te­ren Fra­gen wid­met sich das Pro­jekt H2FLEX .

Das Bild zeigt Bioreaktoren, in denen Mikroorganismen durch Fermentation neue Stoffe herstellen.
©Ana­sta­si­ia - stock.adobe.com (KI-​generiert)

Rest­stof­fe mit­tels Grü­nem Was­ser­stoff in En­er­gie­trä­ger und Platt­form­che­mi­ka­li­en um­wan­deln – das ist das Ziel des Ver­bund­vor­ha­bens H2FLEX. Für die Um­wand­lung wen­den die Pro­jekt­be­tei­lig­ten bio­tech­no­lo­gi­sche und che­mi­schen Pro­zes­se an. Sie ent­wi­ckeln Ver­fah­ren, um aus Was­ser­stoff und Koh­len­stoff­di­oxid durch Fer­men­ta­ti­on mit Knall­gas­bak­te­ri­en Bio­mas­se und or­ga­ni­sche Säu­ren her­zu­stel­len. In einem nächs­ten Schritt wer­den aus der Bio­mas­se und den or­ga­ni­schen Säu­ren so­wohl He­fe­öl als auch CO2 frei­ge­setzt. Das Pro­jekt­team un­ter­sucht, wie sich die­ses bio­ge­ne Koh­len­stoff­di­oxid wei­ter­ver­ar­bei­ten lässt.

Wei­te­re Un­ter­su­chun­gen von H2FLEX fo­kus­sie­ren auf me­tall­orga­ni­sche Vor­stu­fen für Ka­ta­ly­sa­to­ren sowie schon be­stehen­de Ka­ta­ly­sa­to­ren. Die Ka­ta­ly­sa­to­ren, das im Pro­zess ent­ste­hen­de Koh­len­stoff­di­oxid und das He­fe­öl sol­len für die Her­stel­lung von Me­tha­nol und kurz­ket­ti­gen Al­ko­holen als Che­mi­ka­li­en sowie von Koh­len­was­ser­stof­fen für Die­sel und Ke­ro­sin ein­ge­setzt wer­den. Mo­del­lie­run­gen und ki­ne­ti­sche Un­ter­su­chun­gen zur fle­xi­blen Alkohol-​ und Koh­len­was­ser­stoff­syn­the­se un­ter­stüt­zen diese Ar­bei­ten.

Lang­ti­tel: H2FLEX: Ka­ta­ly­ti­sche Ver­bund­kas­ka­den zur Nut­zung von „grü­nem H2“ für die Her­stel­lung koh­len­stoff­hal­ti­ger Che­mie­pro­duk­te 

För­der­kenn­zei­chen: 03SF0739A+B

Ge­samt­för­der­sum­me: ca. 3,8 Mio. Euro

Part­ner: Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Mün­chen (Ko­or­di­na­tor), Cla­ri­ant Pro­duk­te (Deutsch­land) GmbH

Pro­jekt­lauf­zeit: 01.05.2024 – 30.04.2027

Kon­takt in das Pro­jekt:

Prof. Dr. Tho­mas Brück
Ko­or­di­na­tor des Pro­jekts H2FLEX
Wer­ner Sie­mens Lehr­stuhl für Syn­the­ti­sche Bio­tech­no­lo­gie, TU Mün­chen

+49 (0) 89 289-​1325

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