Speicherung, Transport

Me2H2: Eisen-Dampf-Prozess zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff

In Eisenbriketts oder -pellets gebundener Wasserstoff kann gut transportiert werden. Das ist vor allem für Gegenden mit knappen Frischwasserressourcen interessant. Am Zielort kann der gebundene Wasserstoff mit dem Eisen-Dampf-Prozess wieder freigesetzt werden. Das daraus entstehende Eisenoxid kann wiederverwendet werden.

Das Foto zeigt eine Dampfwolke vor dunkelblauem Hintergrund.
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Das Ziel des Vorhabens Me2H2 ist es, den Eisen-Dampf-Prozess für den Transport von regenerativ erzeugtem Wasserstoff in Form von chemischer Energie zu etablieren. Insbesondere für die Wasserstoffversorgung von Gegenden mit knappen Frischwasserressourcen ist dies von hohem Interesse. Dorthin kann in Eisen gebundener Wasserstoff transportiert werden, der andernorts mit Elektrizität beispielsweise aus Photovoltaikanlagen erzeugt wurde. Aus dem Eisen in Form von Briketts oder Pellets kann am Einsatzort mit Hilfe von Sauerstoff aus Wasserdampf der gebundene Wasserstoff wieder freigesetzt werden (Eisen-Dampf-Prozess). Das daraus entstehende Eisenoxid kann wiederverwendet werden, wodurch ein Kreislauf entsteht. Der Fokus des Vorhabens liegt auf der Entwicklung eines geeigneten Legierungssystems auf Eisenbasis, das im Labormaßstab auf seine Eignung hin überprüft wird und als Vorlage für ein Konzept zur großskaligen Umsetzung dienen soll. So soll Me2H2 das Grundlagenwissen für die Entwicklung eines modernen, effizienten Eisen-Dampf-Prozesses bereitstellen, der im Erfolgsfall Eisenträger im Hundertmillionen-Tonnen-Maßstab für die Wasserstoffherstellung bereitstellen wird.

Langtitel: Eisen-Dampf-Prozess zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff

Förderkennzeichen: 03SF0658A

Gesamtfördersumme: ca. 1,3 Mio. Euro

Partner: Universität Duisburg Essen (Koordination), Technische Universität Clausthal, Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien

Projektlaufzeit: 01.08.2022 – 31.07.2025

Kontakt in das Projekt:

Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Deike
Koordinator des Projekts Me2H2
Universität Duisburg Essen

+49 (0) 203 379-3455

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